Hawaii: Oahus Osten

Hawaiis Südküste um Honolulu ist sehr verstädtert und dicht bebaut (siehe: Hawaii: Oahus Süden). Auf dem Highway 3 in den Osten durch- bzw. „unterqueren“ wir einen Gebirgszug, auf dessen anderer Seite die Landschaft erkennbar mehr Regen abbekommt und zumindest etwas weniger dicht besiedelt ist als im Süden.

Kaneohe Sandbar

Unser erstes Ausflugsziel hier ist die Bucht von Kaneohe. In der weitläufigen Bay liegt malerisch in der Mitte eine Sandbank (Sandbar), die zahlreiche Ausflügler anzieht. Man kann dorthin mit dem Kajak oder einem Ausflugsboot fahren, wir buchen eine Bootstour mit Kaneohe Ocean Sports. Musikalisch untermalt von einer Zwei-Mann-Combo und versorgt mit Donuts schippern wir zur Sandbank, auf der das Wasser etwa knietief steht. Hier können wir schnorcheln, SUPs oder ein Kajak ausleihen, Volleyball über ein Netz spielen oder einfach nur auf einem schwimmenden Sonnendeck relaxen und das Panorama der umgebenden Berge genießen. Das Schnorcheln um die Korallenstöcke ist jetzt nicht der Brüller, aber die Crew tut einiges, um Fische anzulocken und gerade für Schnorchelanfänger ist die Sandbank gut geeignet. Wir verbringen auf jeden Fall einen entspannten Vormittag in der Bucht!

  • Kaneohe Sandbar

Wer im Anschluss ein leckeres Mittagessen genießen will, der sollte K.Bay Bros Fisch & Ice in Kaneohe (Kawa Street) aufsuchen. Überall auf Hawaii gibt es leckere Poke Bowls mit Reis und verschiedenen Arten von Toppings, meist Ahi (roher Thunfisch) mariniert mit verschiedenen Saucen, aber auch Tintenfisch, Lachs oder Tofu. Bei K.Bay Bros könnt ihr zwischen einem, zwei oder drei Toppings wählen und dieser Laden (Take-away, kein Restaurant) hatte die beste Auswahl und die günstigsten Preise unseres gesamten Hawaii-Aufenthalts.

Byodo-In-Tempel und Valley of the Temples Memorial

Nicht weit von Kaneohe entfernt in Kahaluu liegt eine weitere Sehenswürdigkeit: das Valley of the Temples Memorial. Was auf den ersten Blick wie eine große hügelige Wiese mit vereinzeltem Blumengestecken aussieht, ist ein riesiger Friedhof mit Gräbern für alle möglichen Religionen, mehrere Kirchen und Tempel befinden sich über das Areal verstreut. Wer hier keine Familienangehörigen besucht (und unmittelbar neben dem Grab picknickt), der fährt ganz ans Ende des Memorials zum japanischen Byodo-In-Tempel. Seit 1968 gibt es dieses malerisch vor einer Felswand (Ko’olau Mountains) gelegene architektonische Kleinod, es zählt laut National Geographic zu den 20 schönsten buddhistischen Tempeln weltweit. Auch in zahlreichen Filmen und Serien ist der Tempel zu sehen, darunter Hawaii Five-O und Magnum.

Parkplätze sind begrenzt (aber man kann zusätzlich am Rand der Straße parken) und eine Eintrittsgebühr (5 Euro pro Person, online erwerbbar) wird erhoben, um das Tempelareal zu besuchen, samt Tempel (Schuhe vor dem Betreten ausziehen), heiliger Glocke, Koi-Karpfenteich und Büschen, in denen (wie wir von unserem Japanaufenthalt wissen, siehe Tokyos Süden: Zojo-ji, Tokyo Tower, Ginza und Roppongi Hills) Omikuji (Orakel-Papierstreifen) hängen. Ein Besuch ist absolut empfehlenswert!

Kualoa Ranch

Folgt ihr dem Kahekili Highway / Route 83 weiter nach Norden, erreicht ihr schon bald die Kualoa Ranch – das Vergnügungszentrum an diesem Küstenabschnitt. Die Ranch beschreibt sich selbst als Private Nature Reserve und bietet eine ganze Reihe von Aktivitäten an, zu Wasser und zu Land, mit den unterschiedlichsten schiff- und fahrbaren Untersätzen, teils mit Fun-, teils mit Bildungs-Elementen (z.B. bei Farm- oder Ökologischen Touren). Das Ganze ist eine riesige Unterhaltungsmaschine und auf dem Gelände muss man sich erst einmal orientieren, um „seine“ Tour zu finden. Als wir ankommen, sind alle Touren restlos ausgebucht, also gilt auch hier: unbedingt vorab reservieren!

Die Ranch liegt malerisch in einem Tal und ist außerdem die Top-Film- und Fernsehlocation auf Hawaii, unzählige Movies und Serien wurden hier gedreht. Daher sind auch wir hier, um die Hollywood Movie Sites Tour zu machen, und besteigen einen Tourbus, der uns durchs Tal fährt. Unterhaltsam erzählt unser Guide Anekdoten von den Drehs und präsentiert diverse Schauplätze. Zweimal steigen wir aus, einmal an einem Bunker aus dem II. Weltkrieg, der ebenfalls als Drehort diente (unter anderen – es wird euch kaum überraschen – für Hawaii Five-O) und wo heute Artefakte aus Jurassic World oder Jumanji stehen. Das zweite Mal verlassen wir den Bus im „Jurassic Valley“, wo unzählige Knochen aus ebenjenem Film sowie von Kong – Skull Island (ebenfalls hier gedreht) liegen. Darüber hinaus passieren wir unter anderem Godzillas Fußabdruck, die Hügel, über welche die Motorradgang bei Jumanji springt und den Unterstand, im dem Karen Gillen alias Martha /Ruby Roundhouse „kampftanzt“ (heute ein Geräteunterstand für Landmaschinen), die Hütte, in der Pat Morita alias Mister Miyagi in Karate Kid wohnt und den Teich, auf dem Jungle Cruise mit dem Hawaiianer The Rock Dwayne Johnson (der übrigens während unseres Urlaubs auf Maui seinen neuen Film Vaiana vorstellt). Außerdem fahren wir durch den Farmteil der Ranch, wo unser Guide uns zahlreiche Infos zur lokalen Landwirtschaft und Agrarprodukten – von Taro über Drachenfrucht bis zur Fisch- und Garnelenzucht – gibt. Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Besuch, der uns allen viel Spaß gemacht hat!

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