Australien/Neuseeland

Schon als Jugendliche war es mein Traum gewesen, für eine gewisse Zeit mit dem Rucksack um die Welt zu reisen. Einfach nur einen Flug zu buchen und mich dann treiben zu lassen, jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, was ich machen will. Zu bleiben, wenn es mir gefällt, weiterzufahren, wenn ich etwas Neues sehen will. Unabhängig von einem festen Reisepartner, aber wohl wissend, viele Gleichgesinnte zu treffen und je nach Sympathie auch mal gemeinsam zu reisen.

Zum Glück habe ich es geschafft, diesen Traum zu verwirklichen. Als ich 22 Jahre alt war, habe ich ein Semester vom Studium ausgesetzt, um Australien und Neuseeland zu erkunden. Diese beiden Länder waren ein Zugeständnis an meine Eltern, denen es natürlich gar nicht behagt hat, dass ich unbedingt alleine reisen wollte. Australien und Neuseeland schien ihnen am wenigsten „gefährlich“, für Backpacker gut erschlossen und immerhin medizinisch gut versorgt – ich gebe zu, auch mich hat das „beruhigt“, denn natürlich war mir schon im Vorfeld etwas mulmig.

Gebucht waren vorab natürlich die Flüge – Qantas hatte derzeit ein super Angebotspaket, das auch Inlandsflüge beinhaltete – von Frankfurt aus hin nach Sydney, von hier aus einige Zeit später nach Cairns, ein paar Wochen später von Brisbane nach Christchurch in Neuseeland, zwei Monate später von Auckland nach Melbourne und von hier aus wieder einige Zeit später zurück nach Hause.

Neben diesen Flügen waren tatsächlich nur zwei Stationen gebucht beziehungsweise „fix“: Das erste Backpacker-Hostel in Sydney und die Zeit über Weihnachten und Silvester, die ich bei einer ehemaligen neuseeländischen Gastschülerin in der Nähe von Auckland verbringen wollte. Wendy, mit der ich auch heute noch im Kontakt stehe, hat auch noch am 2. Januar geheiratet, es war toll, dass ich hier dabei sein konnte!

Etwa zeitgleich mit Beginn der Reiseplanung hatte ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt (ja, ihr Psychologen, das passt alles zusammen 😉 ). Doch bevor die Reise startete, verliebte ich mich in meinen heutigen Mann, der beschloss, drei Wochen ab Weihnachten mit mir gemeinsam die Nordinsel Neuseelands zu bereisen.

Australien

Sydney ist wahrlich eine Stadt, in der ich mir vorstellen könnte, zu leben. Ich liebe Städte mit viel Wasser, und hiervon hat Sydney reichlich zu bieten, gepaart mit einem schönen Umland, beispielsweise den Blue Mountains, wo mich nicht nur die Felsformation Three Sisters, sondern auch zahlreiche Känguruhs, Wallabies und Papageien begeistert haben.

Der tropische Norden um Cairns ist ebenso faszinierend, Queensland habe ich am intensivsten bereist. Bis zum Daintree National Park und ans Cape Tribulation habe ich es in den Norden geschafft, Kuranda und Green Island besucht, bevor ich über die Stationen Mission Beach/Dunk Island, Airlie Beach/ Whitsunday Islands und Hervey Bay/Fraser Island nach Brisbane gefahren bin. Jede der Stationen hat mich begeistert, am meisten sicherlich der Traumstrand Whitehaven Beach auf den Whitsundays und das Erlebnis, mit einer Gruppe von acht jungen Menschen aus aller Welt (ein Südafrikaner, ein Israeli, drei HolländerInnen, zwei Däninnen und ich) drei Tage in einem Jeep und Zelt auf Fraser Island zu verbringen. Später habe ich dann wie gesagt noch Melbourne und das Umland (Great Ocean Road) besucht und in Melbourne mein erstes und bislang einziges Grand Slam Turnier besucht – damals spielte Michael Stich hier.

Diese Australien-Erfahrung brachte mir auch einen Job als Reiseleiter für Australien ein, was mir ein Jahr später zu einem weiteren Australienaufenthalt verhalf, wo ich auch noch Canberra, das Outback und insbesondere den Ayers Rock und die Olgas sehen durfte – sogar gegen Bezahlung!

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Neuseeland – die Südinsel

Auf Neuseelands Südinsel besuchte ich die Städte Christchurch (vor dem großen Beben) und Dunedin sowie die Otago Peninsula mit ihren Albatrossen, und Yellow-Eyed Penguins, Seelöwen und Pelzrobben, sah Wale vor Kaikoura. Über Te Anau und den Milford Sound ging es zur Welthauptstadt des Funsports Queenstown, anschließend die West Coast entlang über den Fox Glacier – natürlich mit Gletscherwanderung – zu den Pancake Rocks, wo wir auch mit dem Kayak auf dem Pororari River unterwegs waren, bis nach Nelson und schließlich zum Queen Charlotte Sound für eine Wanderung. Meine ausgiebigste Wandertour fand anschließend drei Tage lang im Abel Tasman National Park statt. Mein Funsport-Event war ein Tandem-Skydive-Sprung in der Nähe von Picton – ein Adrenalin-Erlebnis, das unbeschreiblich ist.

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Neuseeland – die Nordinsel

Auf der Nordinsel haben wir (hier war ja dann mein Mann mit von der Partie) als größere Städte Wellington, Auckland und die Art-Déco-Stadt Nelson besucht. Naturhighlights waren der Lake Taupo, der Bilderbuchvulkan Mount Taranaki. die Vulkanregion Rotorua mit ihren heißen Quellen, Geysiren und viel Maori-Kultur sowie eine Wanderung auf den Vulkan Tongariro. Tolle Strände (Coromandel, Cape Reinga/90 Mile Beach), schöne Buchten, Inseln und Schiffstouren mit Delfinen (Bay of Islands) und riesige Kauri-Bäume gehörten ebenso zum Programm.

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Ein Familienurlaub in diese Region gehört zu unseren Träumen – oh wie gern würde ich hierüber, mehr als 25 Jahre später, bloggen! Oder vielleicht macht auch eines der Kinder ein Austauschjahr oder Auslandssemester hier – ich würde sie sofort besuchen kommen!

2019/2020 ist unser Familien-Reisetraum wahr geworden: Wir waren für drei Wochen in Australien und alle restlos begeistert. Lest mehr darüber in den einzelnen Blogs! Noch viel „wertvoller“ wurde diese Reise im Nachhinein. Denn: Wir haben es, mit Rückflug über Beijing (kurz darauf als erstes Land gesperrt), gerade noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie wieder zurück nach Deutschland geschafft. Wie oft haben wir in den Jahren 2020/2021 wehmütig an diesen wunderschönen Urlaub zurück gedacht und uns gefragt, wann so etwas endlich wieder möglich sein würde…

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