Europa

Eher West als Ost, eher Süd als Nord – so könnte man unsere Vorlieben für die Reiseziele innerhalb Europas beschreiben. Klare Favoriten unserer Familienreisen sind Portugal (quasi das ganze Land) und Italien (Toskana, Piemont, Venetien, Kalabrien, Südtirol, Rom). Aber auch in Österreich und der Schweiz, Belgien und den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, SpanienGriechenland, Kroatien und Montenegro haben wir mit den Kindern schon kürzere und längere Urlaube verbracht.

Und nicht nur Badeurlaube. Unsere Kinder „mussten“ schon sehr früh auch Städtereisen mit uns unternehmen: Mehrfach nach Berlin und London, nach Paris, Amsterdam, Lissabon, Porto, Barcelona, Venedig und nach Rom. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das wunderbar funktioniert – wenn man bestimmte Dinge berücksichtigt. Oberste Regel: Alle müssen auf ihre Kosten kommen und jeder darf mal bestimmen. Dabei hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, an Bekanntes anknüpfen, zu dem die Kinder schon einen Bezug haben.

So haben wir, nachdem unsere Kleine (damals sieben Jahre alt) von Jeanne D’Arc auf der CD „Die Reisemaus in Paris“ fasziniert war, die Stadt auf der Suche nach der kämpferischen Jungfrau durchpflügt. Ihr glaubt gar nicht, wie oft sie dort irgendwo zu sehen ist: zum Beispiel als goldene Statue in der Rue de Rivoli nahe dem Louvre, als bronzene Reiterfigur vor der Sacre Coeur oder als Bildnis im Fundus der Bouquinisten an der Seine. Und ganz nebenbei schaut man sich auch die anderen Sehenswürdigkeiten an und lernt Paris kennen.

Und es ist auch kein Geheimnis, dass ein stundenlanger Museumsbesuch meist nicht gut ankommt. Allerdings geschehen auch manchmal kleine Wunder: So hat sich unsere Ältere, damals 10 Jahre alt, in Amsterdam unbedingt einen Besuch des Van Gogh-Museums gewünscht, nachdem sie sich in der Schule ausführlich mit seinen Sonnenblumen beschäftigt hat. Zwar war sie dann etwas enttäuscht, dass dort nur ein Sonnenblumenbild hängt und dies auch noch „das Falsche“ war, aber das gut aufgebaute, auch interaktive Museum hat ihr dann doch gefallen.

Eine Wunderwaffe bei schlechter Stimmung: Essen und Trinken! Damit ist nicht nur das Eis zwischendurch gemeint (das auch durchaus mal auf zwei ausgeweitet wird, wenn es gar nicht läuft). Nein, wir lieben das Essen in landestypischen Restaurants (vermutlich weil die Kinder schon im ganz zarten Alter damit konfrontiert wurden, lieben sie es zwangsläufig auch) und den Besuch von Märkten. Ja, unsere Kinder kann man beim Schlendern über den Borough oder Camden Market glücklich machen, wenn sie sich nicht nur das ein oder andere Souvenir aussuchen, sondern auch hier eine Pie, dort einen Smoothie und zum Schluss ein Stück Fudge probieren dürfen.

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