Unser nächster Tagestripp führt uns an Oahus Nordküste, genauer gesagt an den Laniakea Strand. Wir wollen die berühmten Hawaiianischen Honus, die Grünen Meeresschildkröten, sehen. Die Wahrscheinlichkeit, auf eine von diesen beeindruckenden Tieren hier im Uferbereich zu treffen, ist sehr groß.
Ihr könnt Laniakea Beach (nicht verwechseln mit der ebenfalls im Norden liegenden Turtle Beach) nicht verfehlen, der Strand befindet sich zwischen Haleiwa und Pupukea direkt am Straßenrand des Highway 83. Google Maps wird ziemlich sicher einen Stau anzeigen, denn hier stoppen alle, um die Schildkröten zu sehen und es herrscht stets zähfließender Stop- and Go-Verkehr. Der kleine Parkplatz ist schnell gefüllt, aber ihr könnt entlang der Straße kostenlos parken.
Am Strand sehen wir schnell, wo sich die Schildkröten befinden, es steht immer eine Traube Menschen um sie herum. Aber nicht zu nah, dafür sorgen zum Einen Absperrbänder und Schilder, zum Anderen mehrere Freiwillige der Organisation „Schützt die Schildkröten“ oder malama i na honu, die hier täglich im Dienst sind. Diese Honu Guardians beantworten auch bereitwillig alle Fragen rund um die Tiere und das Schutzprojekt. Für uns etwas überraschend verbieten sie nicht das Baden im Meer direkt bei den Schildkröten, was allerdings nur wenige Menschen in direkter Schildkrötennähe tun.
Bei unserem Besuch können wir zahlreiche Tiere beobachten: Ein Teil von ihnen döst am Strand, ein Teil grast die Algen direkt im Brandungsbereich ab und ein Teil schwimmt im Meer. Sie alle lassen sich von den Menschen in keinster Weise beeindrucken oder stören – wir bestaunen diese friedlichen Giganten eine ganze Weile und sind begeistert von diesem Erlebnis – Meeresschildkröten hautnah!
Dole Ananas Plantage
Die Fahrt von Süden in den Norden nach Haleiwa führt über die H2/99 und durch eine völlig andere Landschaft als im Süden und Osten. Es ist eine vergleichsweise trockene Ebene zwischen den Bergen, die intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Große Felder von Zuckerrohr, Ananas und weiteren Produkten prägen das Bild. Und weil wir direkt daran vorbei fahren, halten wir auch an der Dole Plantation. Wer kennt sie nicht aus dem heimischen Supermarkt, die Dole Ananas? Was als kleine Plantage und Fruchtstand am Straßenrand begann, ist heute mehr ein Vergnügungspark, mehr als eine Million Gäste besuchen jährlich die Hawaii Pineapple Experience. Der Spaß fängt im gigantischen Shop an, wo es alles rund um die Ananas (und noch viel mehr) gibt, allerdings auch zu gigantischen Preisen. Eine Tüte Ananas-Gummibärchen für knapp 10 Dollar oder Hawaiianischer Rum, den es woanders für die Hälfte des Preises gibt… Hinter diesem Shop liegt ein kleiner Bereich, der tatsächlich kostenlos zu besuchen ist, mit einigen sehr informativen Schautafeln über die Geschichte der Plantage und die landwirtschaftlichen Produkte, inklusive eines kleinen Pineapple Variety Garden – ihr glaubt gar nicht, wie viele unterschiedliche Ananassorten es gibt. Auch Kakao- oder Kaffeesträucher mit Früchten, zahlreiche Blumen sowie ein Koi-Karpfenteich sind Teil dieses Bereichs.
Darüber hinaus gibt es mehrere kostenpflichtige Attraktionen, wie die Fahrt mit einem Bähnchen über die Plantage oder ein Ananaslabyrinth. Wir belassen es beim Besuch des kostenlosen Bereichs und gönnen uns nur ein leckeres Ananaseis. Unser Fazit: Gerade wer noch nie gesehen hat, wie eine Ananas oder auch Kakaobohnen wachsen, der sollte hier einen Stop einlegen, das
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