Albarella: eine Woche Frischluft-Programm

Albarella OrtsschildAuf Dämmen durch das Podelta führt eine schmale Straße zu unserer Ferieninsel Albarella. Rechts und links liegt die Lagunenlandschaft mit ihrem seichten Wasser und den Grasinseln, Flamingos, Säbelschnäpler und Reiher staken durch die Gewässer.

Wir passieren das Ortsschild und den Yachthafen, checken an der Rezeption ein – die Insel ist nur für Gäste zugänglich und mit einer Schranke „gesichert“. Vorbei an der Haupttennisanlage, dem Supermarkt und zahlreichen Ferienhäuschen fahren wir bis zum „Capo Nord“, wo wir wie jedes Jahr in den „Maisonettes“ unser Reihenhäuschen beziehen.

Osterferien ist bei uns gleichzusetzen mit einer Woche Tenniscamp auf Albarella. Und wie schon im letzten Blog beschrieben (siehe Auf in den italienischen Frühling!) bedeutet dies für uns „Frühling oder gar Frühsommer pur“, inklusive einer Woche Outdoor-Frischluft-Programm, nach dem Winter eine absolute Wohltat für Leib und Seele!

Dabei heißt „Frischluft pur“ nicht nur Tennis spielen, sondern auch Rad fahren, Strand wandern und natürlich auch Aperol-Spritz-Trinken auf den Terrassen diverser Restaurants und in den Gärten unserer Häuschen (ich habe nicht behauptet, dass es nur um Sport geht – nein, auch Geselligkeit und Kulinarik kommen nicht zu kurz!). Auf welche Art und Weise auch immer, wir sind wirklich den ganzen Tag an der frischen Luft!

Albarella ist dafür perfekt geeignet. Tennis ist wie gesagt unsere Hauptbeschäftigung, die Kinder „müssen“ auch Konditraining machen, unter anderem entlang der inseleigenen Jogging- und Fitness-Strecke. Neu dieses Jahr: hölzerne Liegen und Bänke auf den diversen Wiesen der Insel (und nein, wir legen uns natürlich nicht da hin, um sie beim Kondi zu beobachten!). Zu „verdanken“ sind diese Wiesen einem Orkan vor anderthalb Jahren, der den Bäumen ziemlich zugesetzt hat. Einige der Wiesen sind neuerdings bepflanzt mit Frühlingsblumen – ein sehr schöner Anblick. Und wer ganz still liegt, bekommt vielleicht Besuch von den Kaninchen, Fasanen oder gar den Rehen, die auf der Insel leben!

Wenn wir gerade beim Thema „Natur“ sind. Die Italiener schätzen die natürlichen Ressourcen auch in kulinarischer Hinsicht: Sie sammeln Muscheln fürs Abendessen in der Lagune oder wilden grünen Spargel in den Dünen, wie uns ein freundlicher älterer Herr zeigt. Letzeres kann ich auch! Die so gewonnenen Spargel sind deutlich dünner und etwas bitterer als unsere Supermarkt-Variante, aber leckere Spagetti mit Spargel-Sahne-Sauce kann man daraus durchaus herstellen!

Neben dem Tennis spielen ist unsere zweite Lieblingsbeschäftigung das Fahrrad fahren. Auf der Insel gibt es zumindest zu dieser Zeit wenig Autofahrer und die dürfen maximal 30 km/h fahren – die „Vigilanza“ in ihren kleinen roten Autos wacht streng darüber. Die Straßen sind breit, verfahren kann man sich nicht und so können sich auch die Kinder mit dem Fahrrad alleine über die Insel und zu den diversen Aktivitäten begeben.

Ich selbst mag es besonders gerne, über den Damm um das „Mare Vostrum“ zu radeln. Auf der einen Seite kann man den Fischern bei der Arbeit zuschauen, auf der anderen Seite die Häuschen bewundern, mal moderne Villen, mal farbige Ferienhäuschen, die ein bisschen an die bunten Häuser von Burano erinnern.

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Wem das noch nicht genug Aktivitäten sind, der kann auch noch Golf spielen, Bogenschießen, Reiten und – sofern ein Boot vorhanden ist – auch dieses nutzen, ein Yachthafen ist wie gesagt ebenfalls vorhanden.

Die Kinder und wir bevorzugen allerdings den Adria-Strand. Der ist lang, breit und voller Muscheln. Leider erwacht die Insel zu dieser Zeit gerade erst aus dem Winterschlaf, was für den Strand bedeutet, dass sich in den letzten Monaten allerhand Unrat am Strand angesammelt hat. Trotzdem lassen sich viele Muscheln sammeln und weil Ostern dieses Jahr spät ist, können Unerschrockene auch bereits in der Adria baden und tun dies auch. Wieder einmal haben wir auch dieses Jahr Glück mit dem Wetter – die tagsüber um die 20 Grad fühlen sich in der Sonne wie Sommer an!

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Es lässt sich glaube ich erahnen: Wir fühlen uns jedes Jahr rundherum wohl hier. Perfekt wird die Woche durch gesellige Abende mit guten Freunden in einem der Inselrestaurants (leider haben zu dieser Jahreszeit noch nicht allzu viele offen, aber wir entdecken jedes Jahr auf der Insel oder dem Festland ein Neues) und auf den Terrassen unserer Häuschen. Albarella – wir kommen gerne wieder!

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